Eine Sammlung (weniger) /lustiger Situationen mit meinen Twinbros

Eine Sammlung (weniger) /lustiger Situationen mit meinen Twinbros

Da mir gerade die Zeit (all meine „freie Zeit“ nutze ich für Schlafen) fehlt einen zusammenhängenden Artikel zu schreiben hier ein paar zusammengewürfelte Anekdoten aus unserem Alltag mit den Zwillingen. 

Schlafendes Raubtier

Ich versuche immer beide Jungs parallel zu stillen. Tagsüber klappt das eigentlich ganz gut. Meist werden sie gleichzeitig wach und wollen dann am besten SOFORT (mit SOFORT ist einer Sekunde gemeint) essen. Falls einer mal noch schläft, wird der andere dann noch ein wenig hingehalten (Rumtragen und Schnuller oder Beides).

Nachts ist es manchmal so, dass der eine es vor Hunger kaum aushalten kann und der andere tief und fest schläft. Also trage ich Schreihals ins Wohnzimmer und lege ihn neben das Stillkissen. Dann hole ich die schlafende Maus und schnall mir das Stillkissen an und lege den immer noch schlafenden Zwilling in Position. Dann ist endlich der Schreihals dran und wird aufs Stillkissen gehievt. Inzwischen ist dieser Zwilling natürlich wirklich aufgeregt und strampelt und es wird etwas schwierig hungrigen Zwillingsschnabel und Stillhütchen zusammen zu bringen. Während ich damit beschäftigt bin – macht es plötzlich schnapp an der anderen Brust. Richtig. Die Schlafmaus hat quasi aus dem Schlaf zugeschnappt. Da muss ich wirklich immer sehr lachen.

Wer ist Wer? Und wenn ja Wie viele?

Während die Minikatzen nach der Geburt sehr unterschiedlich aussahen (was verständlich ist, schließlich hat der eine den anderen plattgedrückt) kann man die Minikatzen heute kaum noch unterscheiden, besonders wenn sie das Gleiche anhaben.  Nun hat also jeder ein paar Kleidungsstücke die nur Raphael oder Aaron anziehen darf /angezogen bekommt z.B. der blaue Strickpulli und blaugestreifter Lieblingsbody Raphael, die helle Strickjacke und rote Schiffe Lieblingsbody Aaron.

Die Zwillinge in schick. In hellblau Aaron, in dunkelblau Raphael. Oder doch andersherum ;)?

Ostern hatten wir Besuch und irgendwie musste es morgens schnell gehen. Dad hat die Kids angezogen (ich habe wie immer gesagt, welcher was anziehen soll). Gesagt getan. In der Woche vor Ostern war Aaron sehr quengelig und wollte am liebsten nur umhergetragen werden. Raphael hingegen war sehr pflegeleicht und ist schlafend auf der Decke sehr zufrieden gewesen (hach das waren noch Zeiten 😉) . Beim Osterbrunch war dann plötzlich alles anders. Raphael aufgeregt und Aaronismus tiefenentspannt. Ist uns aufgefallen. Auf den Gedanken einer Verwechslung sind Leo und ich nicht gekommen. Schließlich gehört der dunkelblaue Strickpulli Raphael und der hellblaue Aaron. Stattdessen philosophierten wir wie interessant es doch ist, dass erst der eine in einer „Phase“ steckt und am nächsten Tag der andere. Lange Rede kurzer Sinn abends beim Wickeln fiel uns dann doch auf, Huch verwechselt

Neulich am Wickeltisch – Das Pinkelgate

Ich denke alle Eltern von Jungsbabies haben es schon mindestens einmal erlebt. Die kleinen Herren lieben es „im Freien“ (früh übt sich 😉?) sprich ohne Windel zu pinkeln. Und mitunter ist man überrascht wie weit dieser Strahl so reicht…(huch warum sind denn plötzlich meine Füße nass – während ich das Baby wickle).

Ganz schön viel los auf dem Wickeltisch.

Besonders unser xx (ich schreibe nicht wer falls es den Boys irgendwann peinlich ist) ist Experte darin. Ich achte wirklich drauf im Moment des Windelwechselns immer ein Tuch drauf zu haben (Tuch wird nie angepinkelt) – vergesse ich einmal (von 100-mal) das Tuch ist das Unglück schon passiert. Normal ja meist kein Problem aber neulich Nacht.. tzzz tzzz. Ich hatte mal wieder beide Minikatzen auf dem Wickeltisch. Nummer 1 war schon frisch gemacht und lag schlafend in seinem Schlafsack. (rechts von Nummer 2) Also wickel ich noch schnell Nummer 2. Ganz kurz war ich abgelenkt – kein Tuch und schwupps war es passiert. Zwilling 2 hat es geschafft Zwillings‘ 1 Schlafsack (Außen und Innensack) vollzupinkeln und natürlich auch den eigenen Body… Also von vorne anfangen. MITTEN IN DER N-A-C-H-T begleitet von Begeisterungssängen (NOT) der Jungs

Ich brauche mehr Hände..

Als Zwillingsmama wird die Multitasking -Fähigkeit trainiert. Da die Boys gerne beim Einschlafen mit mir Händchen halten und man aber auch noch den Schnuller festhalten muss – schlafen wir mittags folgendermaßen: Meine eine Hand hält Schnuller und Händchen von Zwilling weiter entfernt, meine andere Hand hält Händchen von Zwilling direkt neben mir. Was ist mit Schnuller vom Zwilling direkt neben mir? Den stabilisiere ich mir meiner Nase… Sehr gemütlich!

Oh nein! Der Schnuller fällt raus.

Wer bekommt den Zonk?

Die Boys sind besonders abends sehr unruhig. Koliken / Phasen / Schreistunden – keine Ahnung. Ich glaube von allem etwas. Beide brauchen dann 1 zu 1 Betreuung. Doch kleine Babys schreien ja nicht am Stück – dazwischen gibt es kleine Momente der Ruhe (auch wenn nur 5 Sekunden) – die man genießen muss. Blöd wenn da dann ein anderes Baby aka der Zwillingsbruder schreit. Da das durchaus vorkommt- schlafen wir derzeit oft in verschiedenen Räumen. Jeder bekommt quasi einen Zwilling mit. Dem Dad ist es egal welchen. Ich will natürlich den Entspannteren. Das ist bloß leider ein ewiges Glücksspiel. Oft entscheide ich mich für den falschen … Liegt wahrscheinlich am Karma oder ist so ein wenig wie bei Stau auf der Autobahn .. Die andere Spur ist immer schneller 😉

Die kleinen Monster im Schlafoutfit.

Mütze und Schnuller vs. Me- ein Kampf auf offener Straße

Inzwischen traue ich mich ja auch ganz alleine auf die Straße. Sprich ich, der Hund und die Minikatzen. Zu Beginn ist das auch super. Die Katzen sind entspannt und ich genieße beim Spazieren die Aufmerksamkeiten anderer Passanten: „Hach ist das ein süßer goldiger Hund / Oh! Das sind ja Zwillinge… Die sind ja süß.“

Diese ollen Mützen. Schrecklich.

Aber irgendwann passiert es! Mütze im Gesicht und oder Schnuller raus natürlich auch bei beiden dann gleichzeitig. Hach Herjeminiee! Dann wird es wirklich stressig und wenn ich nach Hause komme bin ich komplett durchgeschwitzt. Auch habe ich herausgefunden, dass bei stillenden Mamis die Brüste ganz schön ziehen, wenn die Babys schreien …

Ein Baby ist süß – 2 sind süßer.

Wenn die Minikatzen nicht gerade schreien und ganz friedlich nebeneinander liegen – ja dann denk ich sehr oft: Verrückt, wie Copy und Paste. Was für ein Wunder. Und wenn die Beiden sich dann auch noch anfassen und miteinander agieren- da geht mir das Herz auf und ich bin froh Zwillingsmami zu sein.

Sehr oft halten sie Händchen. Süß, oder?

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